AMIGA RAM – Chip, Fast, Slow, Ranger – was?

Als Wiedereinsteiger oder damaligen Amiga-Überspringer stellt sich, sobald man sich mit der AMIGA Hardware wieder ein wenig mehr auseinander setzt: „Wieviel RAM brauch ich eigentlich?“. Tja und wie bei vielem im Leben kommt dann jemand um die Ecke und sagt: „Kommt darauf an!“ 😉 Ich versuche hier mal etwas „Licht“ ins „Dunkle“ zu bringen…

Die gute Nachricht ist: Auf den AMIGA-Boards ist RAM bereits fest verbaut. Es kommt hier im Grunde nur darauf an, wieviel schon verbaut ist und was Du nachrüsten kannst oder welche Komponenten du mit Aufrüsten musst. Beim Amiga 500 sind das 512 KB und beim A500+ bereits fürstliche 1 MB. Die noch bessere Nachricht ist – du musst kaum bis garnicht löten um Erweiterungen am AMIGA 500 durch zu führen.

  • Chip RAM
    Der Chip RAM ist RAM auf denn alle Chips: Paula, Denise, Agnus und der CPU zugreifen können. Immer einer nach dem anderen, darum ist der Chip RAM nicht so schnell wie der Fast RAM. Der Chip RAM wird für Audio und Video Darstellung benötigt, bedeutet: Spiele die viele Grafiken oder grosse Sound Samples abspielen eine Erweiterung des Chip RAMs. Die Speichererweiterungen die du in den TrapDoorSlot einlegst ist in der Regel Chip RAM – aber auch hier gibt es ausnahmen. Aber, halten wir als Faustregel fest: TrapDoor ist Chip RAM.
  • Fast RAM
    Dieser RAM ist nur für den CPU. Der CPU spricht diesen RAM exklusiv über einen eigenen Bus an. Aber, er steht den anderen Chips nicht zur Verfügung. Also nix da, tolle Grafik und super Sound.
  • Slow RAM
    und manchmal auch Ranger Memory genannt wird genau so behandelt wie Chip RAM, der jedoch nur von der CPU angesprochen werden kann. Das ist also ein pseudo Fast RAM und je nachdem auf welchen Speicherbereich zu gegriffen wird, ist dann Fast- oder Chip RAM.

OK – jetzt will ich mehr!

Bevor du auf Einkaufstour gehst schau mal hier:

  • FAT AGNUS
    Der FAT Agnus Chip ist z.B. ab Rev5 in den Amiga 500 Boards verbaut worden und kann einen größeren Adressraum verwalten. Wenn Du noch einen älteren hast, dann kannst Du den austauschen. Aber Vorsicht – da brauchst Du ein besonderes Werkzeug für – da reicht kein Schraubendreher. Kauf Dir lieber einen AMIGA 500 rev6 – da findest Du das gute Stück 🙂

  • GARY Board
    Über einem Megabyte muss man den Gary Chip mit der RAM verbinden. Idealerweise geschieht dies über das Sockeln des Gary auf ein spezielles Board. In diesem Fall geht das grüne Kabel zum JP2 und das weisse und schwarzen Kabel (ja es sind 2 Kabel) führen in den Trapdoor Slot – in dem eine 1,5MB RAM Erweiterung steckt.

Machbar, aber wieso?

Warum sollte man mehr als 1 MB Chip RAM haben wollen? Naja, weil Du z.B. WHDLoad benutzten willst und dir Spiele auf eine Festplatte installieren möchtest ? Dazu findest Du hier einige Artikel.
Manche Spiele jedoch benötigen 512 KB und brechen bei mehr RAM einfach ab… Für jemanden der nix an dem Amiga 500 machen möchte und Ihn auch nicht einmal öffnen will – für den ist die ACA 500+ etwas …

Viel Spass beim „Entdecken“ und „Basteln“ 😉

p.s.:Wem das zu wenig Info war, der sollte sich mal das Video anschauen: MIGs Yesterday Chips oder sich hier weiter einlesen: Wikipedia ich habe mich hier bewusst kurz und „einfach“ gehalten.

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